MC Solaar –

Steve Peterson – Event DJ Berlin empfiehlt: MC Solaar – "Paradisiaque" (1997)

Steve Peterson – Event DJ Berlin empfiehlt: MC Solaar – "Paradisiaque"

Zusammen mit seinem Debüt "Qui sème le vent récolte le tempo" von 1991 und dem Nachfolger "Prose combat" von 1994 bildet MC Solaar – "Paradisiaque" die Basis seines künstlerischen Schaffens.

Mit "Paradisiaque" setzte MC Solaar 1997 einen Meilenstein in der Geschichte des französischen Hip-Hop. Nach seinem beeindruckenden Debüt "Qui sème le vent récolte le tempo" und dem ebenso erfolgreichen Nachfolger "Prose combat" etablierte sich Solaar mit diesem Album als einer der innovativsten und vielseitigsten Künstler der Szene. Es gelang ihm, Funk und die rhythmischen Elemente des Hip-Hop so gekonnt zu verbinden, dass das Album nicht nur in Frankreich, sondern auch international Anerkennung fand.

Jazz und Funk bilden die Basis von MC Solaar – "Paradisiaque"

Von den ersten Takten an wird der Hörer von einem dynamischen Soundteppich umhüllt. Solaar versteht es, Jazz- und Funk-Elemente in seine Beats zu integrieren, was "Paradisiaque" eine einzigartige Leichtigkeit verleiht. Diese Kombination macht die Tracks nicht nur für französischsprachige Hörer attraktiv, sondern auch für alle, die sich für groovige Rhythmen und eingängige Melodien begeistern.

Lyrische Raffinesse

Die lyrische Raffinesse von Solaar bleibt unübertroffen. Seine Texte sind poetisch und intelligent, sie laden zum Nachdenken ein und zeichnen ein Bild von einer komplexen, urbanen Realität. Mit einem Wortwitz und einer Bildsprache, die an die großen Dichter erinnern, schafft er es, Themen wie Identität, soziale Ungerechtigkeit und die Suche nach Glück auf eindringliche Weise zu verarbeiten. Solaar bleibt dabei immer nahbar und authentisch, was seine Fangemeinde weiter wachsen ließ.

Besonders hervorzuheben sind Tracks wie „Les temps changent“ und „Gangster  moderne“, die durch ihre eingängigen Melodien und kreativen Beats bestechen. Diese Songs zeigen, wie Solaar die Grenzen des Genres verschiebt und zugleich eine tiefere emotionale Verbindung zu seinen Zuhörern aufbaut. Der Einsatz von Samples und Live-Instrumenten verleiht dem Album einen organischen Klang, der es von anderen Veröffentlichungen seiner Zeit abhebt.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass "Paradisiaque" nicht nur ein essentielles Werk in Solaars Diskografie ist, sondern auch ein bedeutendes Kapitel in der Geschichte des französischen Hip-Hop. Es bleibt ein zeitloses Album, das zeigt, wie vielschichtig und bereichernd dieses Genre sein kann – und das ganz unabhängig von der Sprache. Ein absolutes Muss für jeden Musikliebhaber.

 

MC Solaar – "Paradisiaque"
Steve Peterson – Event DJ Berlin – empfiehlt: MC Solaar – "Paradisiaque" (1997)

 

https://open.spotify.com/intl-de/album/3yqCDNoHeTffbjSqeF8eF8?si=i-IAee-5Tiu4f2fM-890Bg


Public Image Events DJ Steve Peterson freut sich über die Urbs Record Release Party

Steve Peterson empfiehlt: Urbs - Geheimland (Compost Records)

Steve Peterson empfiehlt: URBS - Geheimland (Compost Records)

Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht? Bei mir ist es oft so, dass ich mich besonders über Dinge freue, mit denen ich nicht mehr gerechnet habe. So ergeht es mir gerade mit dem jüngst erschienen Album „Geheimland“ von URBS.

Das Debütalbum des Österreichers Paul Nawrata, so sein bürgerlicher Name, liegt schlappe 17 Jahre zurück. Das im Jahr 2005 veröffentlichte Werk „Toujours la même Film“ wurde damals auf dem Wiener Vorzeigelabel G-Stone der Herren Kruder & Dorfmeister veröffentlicht.

Es war eine musikalische Reise durch Wien. Sie begann, wie sollte es anders sein, in einem typischen Kaffeehaus. „So weit“ bot noblen Chic, etwas aufgesetzt, aber erhaben, wie die Getränkekarte. In Wien gibt es keinen Milchkaffee, es heißt Melange. „Tu Moi Aussi“ heftete sich anschließend an die motivierten Fersen deutscher Touristen und entdeckte mit treibendem Beat schnellen Schrittes den Wiener Charme.

Weiter ging es mit der U3 Richtung Zentralfriedhof. „Ununited“ klang beklemmend wie die Wände eines U-Bahn Tunnels. So ging es weiter, bis die Reisegruppe schlussendlich am eindrucksvollsten Symbol Wiens, dem Stephansdom, ankam und in diesem gotischen Prunkbauwerk das „Requiem for a Love Affair“ erklang. Das war „Toujours la même Film“, auch im Jahr 2023 durchaus immer noch hörenswert.

 

Steve Peterson empfiehlt: Urbs - Geheimland

 

Nach musikalischen Ausflügen in Richtung Hip-Hop, Rap und Filmmusik kehrt URBS nun zum Ursprung seiner Karriere zwischen Downtempo und TripHop zurück. Obskure Samples, gepaart mit traditioneller Instrumentierung entführen uns in ein Geheimland, ein Land unserer Fantasie, wo nichts so ist, wie es zunächst scheint. Die musikalischen Einflüsse dieses Albums sind stilsicher und gleichzeitig unüberhörbar. Es klingt nach Italo-Western von Ennio Morricone, nach As Ra Tempel, Gang Starr, Spacemen 3 und … Udo Lindenbergs "In den dunklen tiefen Gängen der Vergangenheit".

Ein unfassbar gutes Album. Die Herren Kruder & Dorfmeister sollten ihrem Kollegen URBS dankbar sein, dass er das Werk geschaffen hat, welche zu viele seit Jahren von ihnen erwarten.

Dass sie sich dieser Tatsache durchaus bewusst sind, zeigt dass Peter Kuder zusammen mit den Wiener-Urgesteinen Patrick Pulsinger, DJ DSL und Compost Mastermind Michael Reinboot die Record Release Party zusammen mit URBS bespielen werden. Mit Sicherheit eine eindrucksvolle musikalische Melange.

Auf Spotify hören!

 

Record Release Party

Freitag, 10. März 2023,
Petersplatz 1,
Wien,
20:00 Uhr

 

Public Image Events DJ Steve Peterson freut sich über die Urbs Record Release Party